Dienstag, 19. April 2011

Abschied von Sydney

Der Tag fing heute richtig gut an. Nachdem meine 3 Italienerinnen gegen 08:30h zum Fruehstueck gingen genoss ich es noch etwas, das Zimmer fuer mich alleine zu haben. Ich doeste also vergnuegt vor mich hin, als ueber Lautsprecher die Durchsage "Emergency" in voller Lautstaerke und staendig wiederholend durchgegeben wurde. Ach, dachte ich Probealarm, wird wohl nur getestet.
Nachdem aber keine Ruhe einkehrte, ich den Kopf zur Zimmertuer rausstreckte und anscheinend alle Bewohner ueber die Treppen das Haus verliessen, zog ich mir schnell was ueber, schnappte meine Tasche mit den Papieren und Geld und verliess auch das Haus. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht "gerettet", die Fotos waeren sicher sehr interessant geworden.

Vor dem Haus hielten sich dann ca. 150 Menschen im unterschiedlichsten Stadium der Bekleidung auf.
Es gab alles, einige nur in Turnhose, mit nassen Haaren und nur mit Badehandtuch bekleidet bis komplett angezogen und andere mit ganzem Gepaeck vor der Tuer. Neben mir stand eine junge Frau, nur in Shorts und T-Shirt und barfuss, aber sie hatte ihr Handy gerettet. Es war aber wirklich nur Probealarm, es brannte nicht. Es kam dann ein Feuerwehrwagen, die Herren stiegen aus, schauten kurz in den Eingang und gaben dann das O.K., das Haus wieder zu betreten.
Langsam waelzte sich dann die Schlange wieder umgekehrt ins Haus. Ich holte mir im Zimmer erstmal meine Zigaretten und diskutierte und kommentierte dann mit einigen Leuten auf der Dachterasse die Aktion.

So konnte man auch Leute kennen lernen oder wieder treffen. Ich hatte am Tag vorher schon Bernd aus Stuttgart, der von seiner Firma auf Montage nach Sydney geschickt wurde und etwas Urlaub drangehaengt hatte und Tanja aus Essen kennengelernt. Tanja ist 24J alt, hat ihre Wohnung zu Hause aufgegeben und alle Moebel bei Eltern und Geschwistern untergestellt. Sie ist seit einer Woche in Sydney, will insgesamt 3 Monate reisen (wenn das Geld reicht) und vieleicht auch noch nach Neuseeland und in die Suedsee. Beide sehr nett. Fuer den Abend verabredeten wir uns in meinem Stamm-PUB um Abschied zu feiern.

Dann ging es erstmal ins Internet, um meinen Flug nach Auckland und meine Tour in Neuseeland zu bestaetigen. Leider kamen beide emails mit Fehlermeldung zurueck und so rief ich dann von meinem Handy dort an  und bestaetigte beide Buchungen.

Nun ging es nochmal in die Rocks und in den Hafen. Verschiedene kleine Galerien besichtigen und in diversen Shops rumschnoekern. Es war strahlender Sonnenschein und ich genoss das Abschiednehmen in einem netten Cafe im Hafen.





Beim Spaziergang im Hafen kam ich wieder beim Wildlifepark vorbei. Es fiel mir ein, von meinem 4erTourpaket wurde dafuer damals die Eintrittskarte beim Eingang nicht entwertet.
Die normale Eintrittskarte kostete 35AUS, ich sprach einen jungen Mann an, der etwas unschluessig vor dem Schalter stand und bot ihm meine Karte fuer 15AUS an.
Gerne griff er zu, hatte ja 20AUS gespart und ich 15AUS fuer den Abend mehr.

Jetzt musste ich auch langsam ins Hostal zurueck um alles fuer Morgen zu packen. Am 15.04. geht mein Flug um 07:50h von Sydney nach Auckland und eigentlich muss man 3 Std. frueher einchecken.
Also um 04:50h! Der Airportbus faehrt aber erst ab 05:00h. Ich wollte mir dann an der Hostalrezeption fuer den nachsten Tag ein Taxi ordern lassen, machten sie nicht! Es waere in ca. 100m vom Hostal ein Taxistand und der ist zu jeder Zeit besetzt. Na, das hoffe ich auch fuer mich, lassen wir es drauf ankommen.
So ganz hilfsbereit und freundlich waren die Mitarbeiter an der Rezeption hier leider nicht, das hatten auch Bernd und Tanja schon festgestellt.


Gemeinsam mit Bernd und Tanja verbrachte ich dann noch einen sehr netten Abend. Beide hatten nicht gesehen, das auf der Rueckseite des Stadtplans den wir vom Harbour Hostal erhalten hatten, fuer unseren PUB verschiedene Guscheine waren. Einer davon war, zahle ein Bier und nehme zwei. Ich hatte mir inzwischen schon den dritten Stadtplan geholt und noch einen in Reserve. Somit wurde der Abend fuer uns drei nicht sehr teuer und wir hatten auch viel Spass mit unserem Kellner. Die Bedienung war hier sehr freundlich und immer gut drauf.




1 Kommentar:

  1. Was Du erlebst ist wirklich spannend: ein Probealarm im Hostel. Erinnert Dich das nicht an die Probealarme auf der Arbeit? :-)

    Aber für was dann so etwas doch wieder gut ist, zeigt sich ja gleich im Anschluss. Man trifft direkt wieder nette Leute mit denen man sich austauschen und etwas unternehmen kann.

    Bist ja ganz schön ausgefuchst, was Deine Aktion mit den Stadtplänen angeht. Den Trick muss ich mir merken. :-)

    Schade, dass das mit den Fotos nicht geklappt hat, aber dafür hat das ja offensichtlich mit dem Taxi funktioniert.

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