Donnerstag, 28. April 2011

Auckland - Coromandel - Hahei - Rotorua - Whakahoro

Puenktlich um 07:45h war Abholung vor dem Hostal. Eine junge Frau ca. 34 J., sah nett aus, stellt sich uns als neue Fahrerin vor. Ihr Name war Lucky und das war sie eigentlich auch immer. Sie war sehr nett, wuchtete sogar die Rucksaecke und Reisetaschen in den Trailer (und die jungen Herren standen daneben, wobei wir Maedels wenigstens mit anfassten). Lucky's englisch war weitaus besser zu verstehen, als vorher das von Digger und ich hoffte, mehr von ihren Ansagen zu verstehen. Es waren 4 weitere Reiseteilnehmer dazugekommen, Alicia aus Jameika, (sie wurde auf unserer Tour 21J), Nena aus England , Amanda aus der USA und Ali aus dem Iran, emigriert nach Australien. Die Maedels waren auch ca. 20-25J. und Ali ca. Ende 20. Somit waren wir jetzt 15 Personen auf Tour und auf ging es. Zuerst fuhren wir zu einem Aussichtspunkt ueber Auckland, von dem wir einen wunderschoenen Blick auf die Stadt hatten.



Dann ging die Fahrt ca. 3 Std.Richtung Sueden durch wieder wunderschoenes gruenes Weideland zur Halbinsel Coromandel. Dort suchten wir den Hot Water Beach auf, das sind natuerliche heisse Thermalquellen direkt am Strand. Wenn Flut ist sitzt man in Gruben im heissen Wasser und die kalten Wellen vom Meer kuehlen einen wieder ab. Leider war Ebbe. Lucky hatte Spaten dabei und einige gruben sich im Sand auch Gruben aus, in denen das heisse Wasser zusammenlief und legten sich hinein. Wir waren dort natuerlich nicht alleine, der Strand war voll mit Leuten die in solchen Gruben lagen, man konnte kaum treten. Ich testete mit den Fuessen leider eine falsche Stelle, das Wasser war kochendheiss und verbrannte mir die Fusssohlen. Das ging nicht nur mir so, auch einige andere rannten dann wie ich ins Meer um die Fuesse abzukuehlen.


Weiter ging es zu unserem Quartier auf einen Campingplatz in dem Ort Hahei, aber entgegen den Angaben im Katalog erhielten wir Bungalows und brauchten nicht im Zelt uebernachten. Am nachmittag nahm ich die Moeglichkeit zu einer Kajaktour war, 3 Std. dauerte die Tour. Wir fuhren an der Kueste entlang,. In einer Bucht stiegen wir aus, und der Guide bereitete uns am Strand je nach Wunsch Kaffeee, Tee oder Kakao zu. Das war sehr angenehm, inzwischen ging die Sonne unter und es war etwas kuehler geworden.




Ich hatte den Kajak mit Ali gemeinsam und leider hatte er entgegen seiner Ansage keine Ahnung. Er sass hinten und musste steuern, aber leider fuhren wir ziemlich im Zick Zack und wenn ich aufhoerte zu paddeln damit er anders steuern konnte, hoerte er auch auf zu paddeln. Es war dadurch etwas anstrengend, aber trotzdem schoen. Einige hatten sich fuer Skydiving angemeldet, das fiel aber leider aus, es war zu windig, die Maschinen wuerden nicht starten, es wurde aber auf den naechsten Tag verschoben.

Heute wollte uns Lucky bekochen und war als wir zurueckkamen auch schon fleissig dabei. Es gab heute Abend gegrilltes Fleisch und Wuerstchen, Salate und Suesskartoffeln, sowie noch Nachtisch. Es schmeckte koestlich. Das war ich von der Australientour ja garnicht gewohnt. Nachdem wir den Abwasch gemacht hatten ging es noch gemeinsam zum Strand und bei einem grossen Lagerfeuer liessen wir den Abend ausklingen.

Am naechsten Morgen ging es um 07:30h wieder los. Entlang der Kueste mit verschiedenen Fotostopps ging die Fahrt nach Rotorua. Wir besuchten dort das Maori Dorf Whakarewarewa mit Termalquellen und typischen Maorihaeusern.








Aus Geysiren spritzten Fontaenen und Schlammloecher warfen Blasen. Dies konnten wir bei einer Fuehrung durch eine Maori bewundern. Leider war der typische Geruch nach faulen Eiern auch gratis dabei. Hier erhielten wir dann das einzige Mittagessen auf der ganzen Tour und zwar ein tradionelles Maori Hangi, alles im Erdofen gegart. Es gab Fleisch, Gemuese und Kartoffeln. Weiterhin durften wir noch an einer authentischen Tanz und Gesangauffuehrung der Maori teilnehmen. Die Maoris tanzten in tradionellen Kostuemen und sangen auch sehr schoen, sie vermittelten einen sogar, das sie Spass dabei hatten.





Am naechsten Tag ging es wieder um 07:30h weiter und zuerst fuhren wir in einen Wald, in dem ein Fluss auch mit heissen Quellen war. Lucky hatte uns vorab darueber informiert und somit hatten wir das Badezeug direkt dabei. Also, alle rein in den Fluss und das angenehme warme Wasser geniessen.


Dann setzten wir die 4 Teilnehmer fuer Skydiving am Flughafen ab, fuhren inzwischen in den Ort und kauften im Supermarkt fuer unseren Lunch ein. Weiterhin holte ich mir noch eine zweite Fleetjacke, denn die Temperaturen sollten auf der Suedinsel kaelter werden. Nachdem wir die 4 wieder vom Flughafen abgeholt hatten ging es weiter mit dem Besuch der Huka Wasserfaelle und durch wieder wunderschoene Landschaften  bis zu unserem heutigen Uebernachtungsquartier.



Es ging auf eine Farm am Whakahoro Nationalpark, die Blue Duck Lodge. Wir erreichten die Farm gegen 15:30h und nach der Zimmerverteilung gab es verschiedene Angebote. Es gab die Moeglichkeit zu Reiten,
9 Teilnehmer und ich hatten sich dafuer gemeldet, leider gab es nur 5 Pferde, also wurde gelost. Ich hatte kein Glueck, aber das war auch nicht schlimm.






Wir restlichen 10 wurden in 2 Gruppen aufgeteilt, die eine Gruppe fuhr mit dem Besitzer mit einem Gelaendejeep  die umliegenden Berge hinauf bis zu einem schoenen Aussichtspunkt. 4 andere und ich fuhren mit der Besitzerin an einen Berghang, von dem wir auf einem sehr schluepfrigem, schlammigen, steilen Pfad zu einem Wasserfall hinabstiegen (mehr rutschen als stiegen), der an einem Fluss endete.
Am Ufer lagen 5 Kajaks und wir durften jeder in eins einsteigen und dem Flusslauf bis zu einer natuerlichen Sperre folgen. Dann ging es mit dem Kajak wieder zurueck zum Wasserfall und den Berghang wieder hoch. Danach sahen wir aus, als ob wir aus einer Lehmgrube gekommen sind. Jezt warteten wir auf die Rueckkehr der anderen Gruppe und nach ihrer Ankunft ging es fuer sie zur Kajaktour und fuer uns in die Berge. Es war eine wahnsinnige Tour, quer die Berge hoch und runter, ohne Weg und Steg. Dafuer erwartete uns als wir den Gipfel erreichten ein wunderschoeneer Sonnenuntergang und eine tolle Aussicht ueber die umliegenden Berge. Nachdem die rasante Fahrt wieder bergab ging und wir wieder auf die andere Gruppe trafen, ging es gemeinsam zur Farm zurueck und mit einem koestlich zubereiteten Abendessen wurden wir bereits auf der Farm erwartet.



Freitag, 22. April 2011

Urupukapuka Island - Auckland


 
Heute Morgen ging es mit mit einem Schnellboot durch die Bay of Islands mit ihren 144 Inseln. Auf der Fahrt konnten wir viele Delfine beobachten und fotografieren.


 

 


Diese Inselwelt ist einfach nur fazinierend, vorbei an Felsen oder Huegel. Wunderschoen und alles ist wieder gruen, in allen Schattierungen. Die Fahrt ging zur Insel Urupukapuka. Es gab dort eine schoene Badebucht, ein Restaurant und einige Bungalows. Hier sollten wir die naechste Nacht verbringen. Also nach Ankunft wieder Zimmerverteilung. Der Nachmittag war sehr schoen, wir schwammen in der Bucht, einige machten eine Kajaktour und andere erkundeten die verschiedenen Wanderwege ueber die Insel. Man hatte schoene Ausblicke auf die anderen Inseln rundherum und unterwegs traf man nur Schafe. Dementsprechend musste man ziemlich auf den Weg achten, denn diese lieben Tiere hatten ueberall ihr Zeichen hinterlassen.



Am Abend gab es Dinner, Fisch and Chips, das Nationalgericht. Danach lernte ich eine neues Kartenspiel, es war ganz witzig, man konnte es zu zweit, aber auch mit 12 Leuten spielen. Der Busfahrer hatte eine schwarze Lockenperuecke mit, die der jeweilige Verlierer waehrend des naechsten Spieles aufsetzen musste.  Zuerst hatte ich etwas Muehe die englische Erklaerung zu verstehen, schaute bei der ersten Runde nur zu, aber danach klappte es ganz gut und brachte Spass. Trotzdem stellt ich wieder fest, das ich doch vorher besser mehr englisch haette ueben sollen. Fast alle in der Gruppe hatten als Muttersprache Englisch und dann noch verschiedene Dialekte. Ich troestete mich aber dann damit, das Romina, die vorher 6 Monate in Perth Englisch studiert hatte auch nicht immer alles verstanden hatte.

Dann fuehrte Digger noch eine Nachtwanderung an, aber ohne mich. Trotz Vollmond musst ich mit meiner Nachtblindheit nicht im Dunkeln auf die Berge steigen und als ich an die Andenken der Schafe dachte, schon garnicht. Daniel hatte auch keine Lust mitzugehen und so schauten wir uns in Ruhe auf Grossbildleinwand zusammen mit dem Personal einen Film an. Als die anderen dann zurueck waren und sie ueber die verschmutzten Schuhe schimpften, grinste ich mir nur einen.

Am naechsten Tag war bis Mittags wieder relaxen angesagt, Fruehstueck erst 09:00h bis 10:00h. Danach ging es nochmal ueber die Huegel zu einigen schoenen Aussichtspunkten.






















Leider wurde das Wetter dann sehr ungemuetlich und wir kehrten schnell wieder um. Wir sollten um 12:00h abgeholt werden, aber es stuermte dann so sehr, das wir erst um 15:00h abgeholt wurden. Die Zeit verbrachten wie wieder mit Karten spielen denn draussen war es wirklich ungemuetlich.





Auf dem Schiff hielten sich diesmal alle unter Deck auf und das Schiff schaukelte ganz schoen. Zum Glueck werde ich nicht Seekrank, einigen ging es aber nicht ganz so gut.

Nach unsere Ankunft ging es sofort in den Bus, 165 km bis Auckland. Um ca. 20:00h erreichten wir unser Hostal und nahmen mit Digger noch ein bis zwei Abschiedsbierchen im Hostal-PUB, denn wir erhielten ja am naechsten Tag einen neuen Busfahrer, bzw. eine Busfahrerin und einen neuen Bus.

Donnerstag, 21. April 2011

Auckland - Paihia/Bay of Islands

Gestern Abend hatte ich im Hostal nochmal meine Reservierungen durchgesehen und dabei festgestellt, wieder nicht aufgepasst. Wenn ich von Rorotura zurueckkomme fliege ich dort am 12.06. ab und habe das Hostal auch ab 12.06. reserviert. Jetzt fiel mir ein, ich fliege ja wieder ueber die Datumsgrenze zurueck, komme also erst am 13.06. an. Schnell den Termin geaendert und dann habe ich fuer die ersten 2 Naechte nach der Neuseelandtour mir nochmal ein Einzelzimmer und auch noch fuer 3 Naechte vor dem Rueckflug nach Deutschland gebucht. Das goenne ich mir.

Puenktlich um 7:25h dann Abholung vor dem Hostal. Mit mir stand da noch Gitta, aus Paris, Eltern aus Indien. Sie wollte auch auf Tour, aber nur 21 Tage. Wie ich dann aber vermutete, war es doch die gleiche Tour nur bei ihr nicht zurueck bis Auckland und es ging gemeinsam in den Bus. Der Bus war nicht so gross wie in Australien und zur freudigen Ueberraschung auch nicht voll besetzt. Somit machte ich mich im hinteren Bereich auf zwei Sitzen breit. Es ging dann nochmal quer durch Auckland und wir holten noch einige Leute ab, jedoch der letzte Teilnehmer war nicht erschienen. Somit ging es mit 10 Leuten auf Tour.

Unser Busfahrer und Guide stellte sich mit dem Namen Digger vor. Digger war waschechter Kiwi, ca, Ende 20 und hatte einen Dialekt der fuer mich (und anscheinend auch fuer andere) oft schwer zu verstehen war. Es war seine erste Tour in den Norden und dankbar nahm er die Hilfe von David aus Daenemark als Beifahrer und Kartenleser an. Wenn wir tatsaechlich ein Ziel erreicht hatten, wie z.B. Paihia oder auch auf dem Rueckweg wieder Auckland, freute er sich laut und ueberschwenglich wie ein kleines Kind. Trotzdem war er sehr nett und sehr bemueht, jedoch auch bei ihm ging die Musik mit dem starten des Busses an und erst am Ende der Fahrt wieder aus. Aber ich bin ja schon von Australien darin geuebt das auszuhalten.



Als wir Auckland verliessen besserte sich das Wetter und die Sonne kam hervor. Das Land ist gruen, gruen und nochmals gruen und das in allen Schattierungen, beautiful. Auf dem Weg von Auckland nach Paihia besuchten wir ein Naturreservat mit gigantischen Kauri-Baeumen und der naechste Stopp war bei einem schoenen Wasserfall.




 



















Den naechsten Stopp machten wir bei einer oeffentlichen Toilettenanlage, ausgestattet von Hundertwasser und das in Neuseeland.

Nun ging es zum Waitangi Treaty Groundsmit mit einem Museum der ersten englischen Siedler. Dort wurde am 05.02.1840 von Gouverneur William Hobson und 46 Maori Haeuptlingen der Vertrag von Waitangi unterschrieben, der den Englaendern die souveraene Herrschaft zugesand und die Maori unter den Schutz der Krone stellte. Leider goss es inzwischen in Stroemen und nur mit Regenjacke war es moeglich sich zu bewegen. Am Strand sich aufzuhalten war unmoeglich und wir waren froh, als wir wieder im trockenen Bus waren.



















Weiter ging es dann Richtung Paihia,  das wir ca. um 18:00h erreichten. Zimmerverteilung in der Saltwater Lodge! Ich teilte mir mein Zimmer mit Alicia, ca. Anfang 30, aus Melbourne und Romina, ca. 24, aus Essen. Die einzige Deutsche ausser mir bei dieser Tour. Wir waren dann um 19:00h in einem Restaurant verabredet, das Dinner war heute aber nicht inclusive. Bei dieser Tour waren nicht alle Mahlzeiten inclusive, lt. Katalog 14x Fruehstueck, 1x Maori-Hangi-Mittagessen und 10x Abendessen. Fuer alles andere musste jeder selbst sorgen.

Als wir uns vor unserem Zimmer auf der Veranda sammelten, kam ploetzlich Digger mit Callem, einen jungen Amerikaner (18J) aus Boston an. Das war der Teilnehmer, der Morgens zur Abholung nicht puenktlich da war. Er war uns mit dem Bus nachgereist und wurde in unserem Zimmer einquartiert. In einem zweiten Zimmer waren auch 2 junge Frauen, beide hiessen Emma und waren aus England, sowie David aus Daenemark und Andrew aus Kanada zusammen einquartiert. Dann gab es noch Mutter Sandra, ca. Anfang 40 mit Tochter Cathleen, 16 aus Sydney, die hatten fuer die Tour ein Doppelzimmer gebucht und natuerlich Gitta aus Paris, die hatte fuer die Tour ein Einzelzimmer gebucht.


 



















Durch den Regen liefen wir dann zu dem Restaurant in dem wir verabredet waren, und ich bestellte mir einen richtig schoenen gegrillten Fisch mit Salat und Kartoffeln, dazu ein schoenes Glas Weisswein. Nachdem Abendessen ging ich noch mit Digger und einigen aus der Grupe in einen PUB und wir testeten das einheimische Bier. Da am naechsten Tag erst um 09:30h die Abfahrt angesetzt war, sassen wir noch bis ca. 24:00h zusammen und lernten uns naeher kennen.
Die Tour in Neuseeland schien nicht so stressig zu werden, um diese Uhrzeit Abfahrt, da hatten wir in Australien von getraeumt.

Dienstag, 19. April 2011

Ankunft in Neuseeland

Leider war es gestern Abend doch etwas spaeter geworden und somit hatte ich meinen Wecker auch etwas spaeter gestellt. Um 05:20h verliess ich mit meinem Gepaeck das Hostal und ging damit zum Taxistand. Ich hatte Glueck, 1 Taxi war da. Also nichts wie rein und ab zum Flughafen. Die Fahrt zum International Airport dauerte ca. 30 Min. und die Fahrt kostete 49AUS.

Einchecken ging ohne Probleme und ich hatte dann sogar noch 1 Std. Zeit bis zurm Abflug. Leider wurden dann daraus 2 Std., mit Verspaetung ging es dann aber los. Der Flug war ruhig und alles normal, es war ein grosser Airbus mit 2 Etagen. leider nicht fuer mich, denn jetzt flog ich ja nur noch Holzklasse. Nach 3 1/2 Std. landeten wir in Auckland.

Das Wetter war in Auckland leider nicht sehr schoen, keine Sonne, alles grau. Am Flughafen suchte ich mir dann einen Shuttleservice und bekam den letzten freien Platz in einem Kleinbus zusammen mit anderen Reisenden. Nach diversen Stopps wurde ich nach ca. 45 Min. am Hostal YHA Auckland International abgesetzt. Fuer Einzelreisende kostete die Tour 30NZ, je mehr Leute zusammen reisten, je preiswerter wurde die Tour, aber ich wollte nun auch am Flughafen nicht noch Leute suchen und evtl. erst 1 Std. spaeter fahren.

Ich dachte eigentlich in Sydney gingen die Strassen viel bergauf und bergab, aber Auckland ist weitaus schlimmer. Es gibt Strassen in der Innenstadt, da koennte man gut Abfahrtsski laufen. Die Stadt ist riesengross und hat auch einen schoenen Hafen, eine tolle Bruecke, aber das muss alles warten bis nach meiner Tour.

Erstmal ins Hostal, sieht ganz ordentlich aus, in einer ruhigen (dachte ich) Seitenstrasse in der Naehe der City. Dann eingecheckt, 4-Bettzimmer und Gemeinschaftsduschen. Netter Aufenthaltsraum und Kuechenbereich, Laundry und Internet. Also, alles was man braucht.

Als erstes bin ich dann aber erstmal in die City gegangen um einen Geldautomaten zu suchen um mir Neuseelanddollar zu besorgen. Ab zur Queensstr., eine grosse Hauptstrasse in der Naehe, da gab es genug Automaten. Auf dem Weg waren diverse Restaurants, nur Japanisch, Chinesisch, Taiwan, also war ich wohl wieder in Chinatown gelandet. Da ich Hunger hatte, habe ich dann eins ausprobiert, aber leider war es wohl das falsche, es war nicht wie bei uns, ich war auch die einzige Europaerin im Laden. Was ich mir dann bestellte schmeckte leider nicht und nach der Haelfte gab ich auf und ging zurueck zum Hostal.

Naechsten Morgen war um 07:25h Abholung durch Adventure Tours Neuseeland, also heute dann nicht so spaet ins Bett um ausgeschlafen zu sein. Das klappte nur leider nicht. Die "ruhige" Seitenstrasse war sehr verkehrsreich und das die ganze Nacht. Dazu kamen noch einige junge Leute die vorm Hostal Party bis mindestens 3:00h feierten. Da das Zimmer keine Klimaanlage hatte, mit 4 Personen belegt war, hatten wir erst die 3 Fenster aufgestellt um frische Luft zu haben. Aber nach und nach schlossen wir dann doch alle Fenster, denn lieber im eigenen Mief ersticken, als den Laerm auszuhalten. Somit war auch diese Nacht sehr kurz.
 






Abschied von Sydney

Der Tag fing heute richtig gut an. Nachdem meine 3 Italienerinnen gegen 08:30h zum Fruehstueck gingen genoss ich es noch etwas, das Zimmer fuer mich alleine zu haben. Ich doeste also vergnuegt vor mich hin, als ueber Lautsprecher die Durchsage "Emergency" in voller Lautstaerke und staendig wiederholend durchgegeben wurde. Ach, dachte ich Probealarm, wird wohl nur getestet.
Nachdem aber keine Ruhe einkehrte, ich den Kopf zur Zimmertuer rausstreckte und anscheinend alle Bewohner ueber die Treppen das Haus verliessen, zog ich mir schnell was ueber, schnappte meine Tasche mit den Papieren und Geld und verliess auch das Haus. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht "gerettet", die Fotos waeren sicher sehr interessant geworden.

Vor dem Haus hielten sich dann ca. 150 Menschen im unterschiedlichsten Stadium der Bekleidung auf.
Es gab alles, einige nur in Turnhose, mit nassen Haaren und nur mit Badehandtuch bekleidet bis komplett angezogen und andere mit ganzem Gepaeck vor der Tuer. Neben mir stand eine junge Frau, nur in Shorts und T-Shirt und barfuss, aber sie hatte ihr Handy gerettet. Es war aber wirklich nur Probealarm, es brannte nicht. Es kam dann ein Feuerwehrwagen, die Herren stiegen aus, schauten kurz in den Eingang und gaben dann das O.K., das Haus wieder zu betreten.
Langsam waelzte sich dann die Schlange wieder umgekehrt ins Haus. Ich holte mir im Zimmer erstmal meine Zigaretten und diskutierte und kommentierte dann mit einigen Leuten auf der Dachterasse die Aktion.

So konnte man auch Leute kennen lernen oder wieder treffen. Ich hatte am Tag vorher schon Bernd aus Stuttgart, der von seiner Firma auf Montage nach Sydney geschickt wurde und etwas Urlaub drangehaengt hatte und Tanja aus Essen kennengelernt. Tanja ist 24J alt, hat ihre Wohnung zu Hause aufgegeben und alle Moebel bei Eltern und Geschwistern untergestellt. Sie ist seit einer Woche in Sydney, will insgesamt 3 Monate reisen (wenn das Geld reicht) und vieleicht auch noch nach Neuseeland und in die Suedsee. Beide sehr nett. Fuer den Abend verabredeten wir uns in meinem Stamm-PUB um Abschied zu feiern.

Dann ging es erstmal ins Internet, um meinen Flug nach Auckland und meine Tour in Neuseeland zu bestaetigen. Leider kamen beide emails mit Fehlermeldung zurueck und so rief ich dann von meinem Handy dort an  und bestaetigte beide Buchungen.

Nun ging es nochmal in die Rocks und in den Hafen. Verschiedene kleine Galerien besichtigen und in diversen Shops rumschnoekern. Es war strahlender Sonnenschein und ich genoss das Abschiednehmen in einem netten Cafe im Hafen.





Beim Spaziergang im Hafen kam ich wieder beim Wildlifepark vorbei. Es fiel mir ein, von meinem 4erTourpaket wurde dafuer damals die Eintrittskarte beim Eingang nicht entwertet.
Die normale Eintrittskarte kostete 35AUS, ich sprach einen jungen Mann an, der etwas unschluessig vor dem Schalter stand und bot ihm meine Karte fuer 15AUS an.
Gerne griff er zu, hatte ja 20AUS gespart und ich 15AUS fuer den Abend mehr.

Jetzt musste ich auch langsam ins Hostal zurueck um alles fuer Morgen zu packen. Am 15.04. geht mein Flug um 07:50h von Sydney nach Auckland und eigentlich muss man 3 Std. frueher einchecken.
Also um 04:50h! Der Airportbus faehrt aber erst ab 05:00h. Ich wollte mir dann an der Hostalrezeption fuer den nachsten Tag ein Taxi ordern lassen, machten sie nicht! Es waere in ca. 100m vom Hostal ein Taxistand und der ist zu jeder Zeit besetzt. Na, das hoffe ich auch fuer mich, lassen wir es drauf ankommen.
So ganz hilfsbereit und freundlich waren die Mitarbeiter an der Rezeption hier leider nicht, das hatten auch Bernd und Tanja schon festgestellt.


Gemeinsam mit Bernd und Tanja verbrachte ich dann noch einen sehr netten Abend. Beide hatten nicht gesehen, das auf der Rueckseite des Stadtplans den wir vom Harbour Hostal erhalten hatten, fuer unseren PUB verschiedene Guscheine waren. Einer davon war, zahle ein Bier und nehme zwei. Ich hatte mir inzwischen schon den dritten Stadtplan geholt und noch einen in Reserve. Somit wurde der Abend fuer uns drei nicht sehr teuer und wir hatten auch viel Spass mit unserem Kellner. Die Bedienung war hier sehr freundlich und immer gut drauf.