Montag, 2. Mai 2011

Wellington - Picton - Marahau - Abel Tasman Nationalpark

Es ist der 24.04.11 und es beginnt der zweite Teil der Tour ueber die Suedinsel Neuseelands. Nachdem wir am Faehrhafen eingecheckt hatten, das grosse Gepaeck musste aufgegeben werden, ging es um 08:00h los. Wir fuhren mit der bluebridge Cook Strait Ferry 3 Stunden bis Picton. Die Faehre war sehr gross, hatte viele Raeume mit sehr bequemen Sitzen, ueberall Fernseher an der Wand und ueberall lief der gleiche Kinofilm. Also nichts verpassen, weder auf den Weg zur Cafeteria noch zu den Toiletten. Viele nutzen die Gelegenheit zu einem kleinen Schlaefchen, bei mir klappt es leider nicht. Wellington hat uns leider mit Regen  verabschiedet und auch auf der Fahrt regnete es. Trotzdem war die Fahrt durch den Malborough Sound  wunderschoen.




In Picton angekommen erwartete uns ein neuer Bus und der neue Busfahrer, er nannte sich Cerri (ich weis nicht, warum sich kein Busfahrer mit seinem normalen Namen vorstellte, sondern immer mit einem Spitznamen). Cerri war ca. Mitte 40, wohl beleibt, sprach teilweise schauderhaftes englisch und erzaehlte trotzdem gerne Geschichten und Witze. Also etwas anstrengend, aber wie wir hoerten, auch wieder nur fuer 4 Tage, dann nochmal Fahrerwechsel.

Im Bus sassen bereits in den vorderen Reihen  6 weitere  Reiseteilnehmer, Lucy aus England, ca. 24J. alt, ein Paerchen, Matt und Laura aus England  beide ca. Mitte bis Ende 20 und diese drei wuerden mit uns die ganze Tour wieder bis Picton fahren. Die anderen drei verabschiedeten sich nacheinander bereits zwischendurch. Derek und Angie aus Australien blieben noch 3 Tage und Andreas auch aus Australien  blieb 4 Tage dabei. Da wir insgesamt nur 12 Personen waren, gab es trotzdem genug Platz im Bus und ich sicherte mir auch schnell wieder 2 Sitze nebeneinander.

Die Landschaft durch die wir fuhren war jetzt weitaus herbstlicher. In allen Farben leuchtete die Natur, gruen, gelb, braun und rot, alles war vertreten. Bei Regen ging die Fahrt dann in die Weinanbaugebiete und ganz viele Weinreben saeumten die Strasse. Cerri wollte mit uns zu einer Weinprobe. Bei Ankunft stellte er allerdings fest, heute ist ja Sonntag und es war geschlossen. Da aber ueberall  Weinproben angeboten wurden, fuhren wir einfach zun naechsten Weingut. Leider konnte mich keiner der angebotenen Weine ueberzeugen und nur einer von uns kaufte ueberhaupt eine Flasche Wein, aber wohl auch nur, um fuer den Abend vorzusorgen.


Weiter ging es bergauf und bergab zu unserem Zielort Marahau im Abel Tasman National Park mit wunderschoenen Wandertouren durch den Regenwald und traumhaften Straenden und tuerkisblauen Buchten. In einer Lodge mit vielen kleinen Huetten (sahen aus wie Garagen, vorne mit Fensterfront) kamen wir im Haupthaus unter und hatten drei 4Bettzimmer, (ausser Gitta, weiterhin im Einzelzimmer). Im Haus waren in der Eingangshalle fuer 8 Personen Schlafkojen, jeweils 4 Kojen unten und darueber nochmal 4 Kojen die ueber Leitern zu erreichen waren, sowas hatte ich noch nicht gesehen. Jede Koje hatte zwar einen Vorhang, aber wir anderen mussten zu den Duschen, Toiletten oder in die Kueche immer durch diese Halle. Es war ein aelteres Haus und die Dielen und die Treppenstufen knarrten wahnsinnig, man traute sich kaum aufzutreten.


An diesem Abend war mal wieder Abendessen inclusive und Cerri heizte an einem speziellen Grillplatz den Grill an. Es gab Steak, Wuerstchen, Salate und Knoblauchbrot (das war allerdings sehr schwarz).
Nach einigen Bierchen bei einem schoenen Lagerfeuer verschwanden nach und nach alle in den Federn.

Am naechsten Tag wurden wir um 08:30h vom Fahrer von AquaTaxi bei der Lodge abgeholt, es ging an den Strand. Es waren viele Besucher dort und insgesamt wurden ca. 6 Boote voll besetzt, die jeweils auf einem Trailer waren,  mit  einem Trecker ins Meer gefahren. Dort wurden die Boote abgesetzt und die Trecker fuhren an den Strand zurueck.






Von hier wurden wir dann mit dem Aqua Taxi bis zu einer der vielen Buchten gebracht, dort wurden wir abgesetzt und dann hatten wir einen ca. 4 Std. langen Rueckweg parallel zur Kueste durch den Regenwald vor uns.  Zum Glueck ging es nur die ersten 20 Min. steil bergauf, danach ging der Weg gut ausgebaut und auch wieder gut ausgeschildert ziemlich gerade zurueck. Also nicht ganz so anstrengend wie ich befuerchtet hatte.



















Zwischendurch stiegen wir zu einigen Buchten runter, machten dort auch eine Mittagspause und vernichteten unsere mitgebrachten Vorraete, dann ging es wieder weiter durch den wunderschoenen Wald mit vielen Farnen. Als wir dann zurueckkamen, goennten wir uns in einem Cafe erstmal ein schoenes kaltes Bier bevor wir zur Lodge zurueckgingen.

Diesmal war kein Abendessen inclusive und Cerri  ging mit uns ausserhalb essen. Das sah leider so aus, es war ein Fast Food Stand im Busch. Es gab verschiedene Sorten von Hamburgern und natuerlich das Nationalgericht Neuseelands, Fisch und Chips. Es gab zwar einige Tische und Baenke vor dem Stand, leider reichte es nicht fuer alle Leute aus, da aus der ganzen Umgebung anscheinend die Leute hier ihr Abendessen einnahmen. Es war kalt, dunkel (kaum Beleuchtung) und die Zubereitung dauerte ewig.
Ziemlich unbefriedigt machten wir uns auch direkt nach dem Essen auf den Rueckweg und auch das erneute Lagerfeuer von Cerri konnte mich nicht mehr motivieren und ich verabschiedete mich ziemlich schnell.





1 Kommentar:

  1. Hört sich echt gut an, dass die Gruppe doch nicht bis zur maximalen Teilnehmerzahl voll ist und Du somit viel Platz im Bus für Dich alleine hast.

    Echt spannend was Du wieder erlebst und gut zu wissen, dass Du nicht in der Eingangshalle in eurer Unterkunft in Marahau schlafen musstest. ;-)

    Mega Fotos vom Regenwald!!

    Aber essenstechnisch haben die Kiwis die Nase nicht weit vorne, oder? Fish and Chips mag ich eigentlich ganz gerne, aber auf Dauer ist das doch etwas arg kalorienreich und nicht so dolle. Drück die Daumen, dass sich das noch steigert.

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