Dienstag, 14. Juni 2011

Cook Island - Rarotonga und Aitutaki

Die Cook Islands bestehen aus 15 Inseln mit einer Flaeche von 240 qkm und sind bekannt fuer ueppig bluehende Vegetation, puderzuckerfeine Sandstraende, tuerkisblaue Lagunen und freundliche, lebensfrohe Menschen die Nachkommen der Maoris sind. Namensgeber dieser Inseln ist der beruehmte Forschungsreisende Captain James Cook, der 1773 das Manuae-Atoll entdeckte.



Rarotonga ist die groesste Insel der Gruppe und kann in einer 45-minuetigen Autofahrt umrundet werden.
Es gibt eine fast kreisrunde Kuestenstrasse, an der die meisten Hotels, Restaurants, Supermaerkte, Tankstellen, Diveshops und der Flughafen liegen. Im Inneren der "Blumeninsel" (wegen der ueppigen Vegatation) um den 653 m hohen erloschenen Vulkan Te Manga verlaeuft eine 1000 Jahre alte Strasse die gruen umwuchert ist und nur teilweise befahrbar. Es gibt einige Wanderwege quer ueber die Insel, auch zu einem kleinen Wasserfall und man kann durchaus 4-5 Std. (wenn man sich verlaeuft auch laenger) ueber die Insel wandern.  Mit Raro Safari Tours kann man aber auch eine Jeeptour ueber die Insel machen. Es gibt ein Freilichtmuseum "Cultural Village" und dort und in vielen Resorts findet die Island Night mit Folkloretaenzen und Gesaengen der Inselbewohner statt.





















 Die Insel ist von einem nahezu geschlossenem Riff umgeben, an dessen Lagunen man ideal Schnorcheln, Tauchen, Kitesurfen und schwimmen kann. Vor der Muri Beach liegen 4 kleine Inselchen (genannt Motus) und bei Ebbe kann man direkt zum Motu Koromiri hinauswaten. Bootstouren zu diesen Motus mit einheimischer Musik und Barbecue am Strand werden von einheimischen Anbietern angeboten.

Die Hauptstadt Avarua (ca. 2km vom Flughafen) ist mit einer vierspurigen Strasse und Hafenpromenade aufpoliert worden und es gibt dort viele Geschaefte, Cafes und Restaurants. Jeden Samstag ist am Avatiu-Hafen bis 12:00h der Punanganui-Markt. Man kann hier sehr preiswert einheimische Fruechte, Gemuese und hausgemachte fertige Gerichte kaufen. Weiterhin gibt es natuerlich viele Landestypische Souverniers wie Huete, T-Shirts, Tuecher und Kleidung mit Hibiskusmustern und natuerlich die beruehmten schwarzen Perlen der Inseln in unterschiedlicher Qualitaet. Livemusik mit einheimischen Taenzerinnen und Taenzern gibt es kostenlos dazu.

Auf Rarotonga faehrt ein Bus stuendlich in beide Richtungen um die Insel (haelt auch am Flughafen), in jedem Hotel oder Hostal erhaelt man einen Fahrplan mit den Haltestellen und Uhrzeiten. An den Haltestellen dann an die Strasse stellen und mit Handzeichen Signal zum stoppen geben. Die Preise sind sehr guenstig, wenn man ein Retournticket kauft ist es noch preiswerter. Eine Fahrt zum Flughafen kostet z.B. von der Muri Beach mit Gepaeck 6,00NZD. Taxis kosten ca. 2,80EUR/km, Preis vorher aushandeln.

Wenn man auf Rarotonga oder Aitutaki ein Auto, einen Motorroller oder ein Motorrad mieten will, braucht man einen Cook-Island-Fuehrerschein . Gegen Vorlage des eigenen erhaelt man ihn bei der Polizei auf Rarotonga fuer ca. 11,00NZD und es muss ein kleiner Test gemacht werden, auf Aitutaki ohne Test kostet der Fuehrerschein nur 3,00NZD.  Anbieter fuer Autos und Motorroller gibt es genug, man braucht nicht unbedingt vorab zu buchen, muss aber natuerlich die Preise (wie ueberall) vergleichen.

Von Rarotonga kommt man nach Aitutaki nur per Flugzeug (kleine Propellermachinen) mit Air Rarotonga.
Der Flug dauert 45 Min. Es werden auch Tagesfausfluege angeboten, aber die sind verhaeltnismaessig teuer und sehr kurz.


Auf Aitutaki verlaeuft alles etwa gemuetlicher und die Straende sind noch einsamer. Die Insel ist nur 20 qkm gross und beruehmt fuer die in unglaublichen Tuerkistoenen leuchtende Lagune. Die Lagune  laesst sich am besten im Rahmen einer Bootstour entdecken. Unterwegs gibt es wunderbare Schnorchelreviere, Besuche auf unbewohnten Inseln mit Barbecue an traumhaften Straenden. Vielerorts ist es sehr flach wie in einer Badewanne wo man aber gut schwimmen und schnorcheln kann.

Der kleine Hauptort Arutanga hat zwei Lebensmittellaeden, eine Bar, eine Polizei- und Poststation sowie einen Mini-Hafen. Weiterhin gibt es mehrere kleine Supermaerkte an der Inselstrasse und auch im Inselinneren.  Auf Aitutaki gibt es keinen Bus, aber mit einem Fahrrad oder Motorroller, die man in vielen Hotels mieten kann, kommt man gut und preiswert um die Insel. Auch auf Aitutaki gibt es die Island Night, die Vorfuehrung mit Feuertanz wird Donnerstags im Tamanu Beach Hotel mit Buffet angeboten.

Zahlungsmittel auf den Inseln ist der Cook-Dollar und der Neuseeland-Dollar. Kreditkarten werden akzeptiert und Bargeldabhebung mit Kreditkarte und PIN-Code ist  an den Bankautomaten auf Aitutaki in Amuri und auf Rarotonga am Flughafen, in Avarua, Muri und Vaima'anga moeglich.








Sonntag, 12. Juni 2011

Auckland

Nach einer ruhigen Nacht wurde ich leider um 08:00h von merkwuerdigen Geraeuschen vor meinem Fenster geweckt. Als ich hinter den Gardinen hinausblickte, stellte ich fest, das Arbeiter auf einem Hubwagen direkt vor meinen Fenstern die Aussenfassade renovierten. Na toll, war also nichts mit ausschlafen. Aber ich hatte ja auch einiges vor. Auf einem Stadtplan von Auckland waren alle Hostals in Auckland aufgelistet und da ich zentral in der City bleiben wollte, hatte ich mir bereits 6 Hostals rausgesucht.  Dann machte ich mich nach einem schoenen gemuetlichen Fruehstueck auf den Weg.
Leider waren die Einzelzimmer teilweise sehr teuer, der Preis lag zwischen 80 und 110 NZD, dafuer koennte ich aber auch ins Hotel gehen,  haette dann aber keine Einrichtungen eines Hostals wie Kueche, Laundry usw.

Also weitersuchen und dann wurde ich auch fuendig. Ich buchte fuer mich im Backpackers Choice Plaza Hostal fuer die naechsten Naechte bis zum Abflug am 15.05. nach Rarotonga ein Einzelzimmer, mit gemeinsamer Badnutzung  fuer 40NZD die Nacht. Das Hostal war frueher ein Hotel, sah von aussen aus wie ein roter Chinesischer Turm und lag  direkt neben der Queensstreet,  noch naeher zum Hafen. Der Eingangsbereich sah nicht so toll aus, einige Moebel, wie die Sessel der Sitzecken stammten anscheinend noch aus der Hotelzeit und waren ziemlich abgenutzt.  Das Zimmer hatte ich vorher besichtigt, es war  O.K.,  in der 8 Etage, schoener Blick auf die Stadt , nur 6 Zimmer auf dem Flur und gemeinsame Dusche und 2 Toiletten, das reichte.






















Nachdem das geklaert war, meldete ich mich bei den beiden Deutschen, die ich im Abel Tasman Natinal Park kennengelernt hatte, Daniela und Kai. Er studierte seit 9 Monaten in Auckland und Daniela arbeitet dort. Ich rief sie an und wir verabredeten uns direkt fuer den Abend. Wir trafen uns um 19:00h und gingen zusammen zum Hafen um dort zu essen.
Anschliessend fuhren wir mit dem Bus nach Pernell und bei unserem Spaziergang landeten wir in einem PUB, Thirsty Dog, in dem ca. 30 Leute mit verschiedenen Instrumeten wie Gitarre, Geige, Floete und Schlagzeug  in einer grosser Runde sassen.


Die Leute waren zwischen ca. 25 und 65 Jahre alt und machten abwechselnd Musik. Mal wurde auch ein Gedicht vorgetragen oder es sangen einzelne oder mehrere Leute Lieder. Es hoerte sich wie englische oder irische Folklore an, auf jeden Fall gefiel uns der Abend sehr gut. Als wir mitbekamen, das diese Veranstaltung dort jeden Montag stattfindet nahmen wir uns direkt vor, wenn ich wieder in Auckland bin, gehen wir wieder hin.
Von hier aus war es zu Fuss nur 15 Min. zu meinem Hostal zu dem mich Daniela und Kai begleiteten (Danke, haette mich sonst bestimmt verlaufen). Da Daniela am naechsten Tag nicht arbeiten musste verabredeten wir uns fuer Mittags und sie wollte mir den Stadtteil Newmarket zeigen.

Am naechsten Morgen also Reisetasche und Rucksack gepackt, um 10:00h im YHA ausgecheckt und mit kompletten Gepaeck ging es zum Glueck nur bergab zu meiner neuen Unterkunft.  Einchecken, Gepaeck aufs Zimmer und dann war auch Daniela schon da um mich abzuholen. Wir fuhren mit dem Bus nach Newmarket, ein Stadtteil, der im Moment ziemlich angesagt ist.  Shopping , Cafes und Restaurants gab es dort reichlich und wir verbrachten einen angenehmen Nachmittag.

Im Hostal hatte ich wieder viele interessante Leute kennengelernt, diesmal auch viele aus Suedamerika und es wurde viel spanisch gesprochen. Trotzdem fand sich Abends im Eingang des Hostals eine nette Raucherrunde zusammen und es war oft sehr lustig.
Eine Strasse weiter hatte ich einen Internetshop gefunden der verhaeltnismaessig preiswert war  um dort meine emails zu checken und an meinem Tagebuch zu arbeiten. Supermaerkte und Restaurants gab es auch genug in der nahen Umgebung, alles war gut zu Fuss erreichbar.

Die naechsten Tage verbrachte ich mit der Besichtigung der Stadt und dabei halfen mir natuerlich einige Tipps von Daniela und Kai. Die Stadt ist aehnlich wie Sydney, aber irgendwie doch anders. Es gibt auch eine grosse Hauptstrasse, die durch die City bis zum Hafen fuehrt, viele Hochhaeuser, Shoppingcenter, nette Parks, Cafes, Museen, viele steile Strassen bergauf und bergab. Auch hier gab es natürlich Strassenmusiker und auch Obdachlose die in den Parks schliefen oder bettelten.

















Interessant war, das an einigen grossen Kreuzungen alle 4 Fussgängerampeln gleichzeitig auf grün geschaltet wurden und somit die Leute direkt kreuz und quer über die Kreuzung gingen. Das war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber man lernt ja schnell.


Der Hafen,  mit einer schoener Restaurant- und Kneipenmeile, viele Segelboote und dem Schiffahrtsmuseum. Dieses Museum war auch ein Tipp von den beiden, man konnte naemlich zusammen mit dem Museumsbesuch eine Fahrt auf einem alten Segelschiff im Hafen buchen und das machte ich dann auch fuer 26NZD.





Die Besatzung des Seglers bestand anscheinend aus ehemaligen Seeleuten die wohl alle schon in Rente sind und diese Fahrten wohl mehr Hobbymaessig machten. Sie waren aber alle sehr freundlich und erzaehlten gerne und viel von der Stadt, von Neuseeland und aus ihrem Leben. Das Wetter war schoen und somit konnte ich auch einige schoene Fotos machen.




Auch das Museum war sehr interessant, zeigte die Geschichte der Seefahrer, der Maori, der Einwanderer, diverse Segelschiffe und Ozeanriesen in Miniaturen und somit verging ein ganzer Nachmittag sehr schnell.


Einen Tag besuchte ich Daniela und Kai in ihrem huebschen Appartment das sie in Auckland bewohnten, es lag auch sehr zentral, fuer Kai nur ein kurzer Weg zur Uni und zu meinem Hostal auch nur 15 Min. zu Fuss.

Einen Abend machten wir gemeinsam eine Kneipentour und waren auch im Spielcasino (muss man ja alles mal gesehen haben)  und am Samstag vor meiner Abreise holten mich beide mit dem Auto ab und sie zeigten mir  noch einiges in Auckland und dann fuhren wir durch eine wieder wunderschoene gruene Landschaft zu einem Strand, Piha Beach, ca. 40 km ausserhalb von Auckland der teilweise schwarzen Sand hatte und der glitzerte und aussah als wenn Glassplitter im Sand waren. Auf dem Rueckweg Fotostopp, Kaffepause und Stopp zu einem Spaziergang im Western Springs Lakeside Park mit einem schönen See und vielen schwarzen Schwänen.



Daniela und Kai






Nachdem mein erster Eindruck von Auckland nicht so toll war, habe ich aber durch Daniela und Kai doch vieles schoene in und um die Stadt enddeckt, vielen Dank dafuer.

Danach zurueck zum Hostal, frueh ins Bett denn fuer den  naechsten Morgen hatte ich den Bus zum Airporttransfer bereits um 03:50h gebucht da um 06:50h mein Flieger nach Rarotonga ging. Als ich am Vortag im Hostaloffice den Transfer bei Ronnie bestellte, einer der freundlichen Mitarbeiter in diesem Hostal und er hoerte, das ich auch nach Aitutaki komme, erzaehlte er mir, das seine Mutter dort seit einiger Zeit auch lebte, das er aber keine Adresse haette. Ich bot ihm an, einen Brief von ihm mitzunehmen, wuerde dort seine Mutter suchen (so gross ist die Insel ja nicht) und ihn nach  meiner Rueckkehr berichten. Er war natuerlich begeistert und gab mir einen Brief mit auf dem Weg.